Treffen von Partei- und Staatschef Leonid I. Breschnew und SED-Generalsekretär Erich Honecker auf der Krim. Nach mehreren Missernten in Folge und der daraus resultierenden Notwendigkeit, große Mengen an Getreide und Fleisch aus dem Westen importieren zu müssen, steht der Sowjetunion in wirtschaftlicher Hinsicht das Wasser bis zum Hals.Mehr
9. August
1981
US-Präsident Ronald Reagan kündigt den Bau einer Neutronenbombe an.
13. August
1981
Die DDR-Führung feiert den 20. Jahrestag des Mauerbaus mit einer großen Militärparade.
RIAS-Umfrage unter West-Berlinern über ihre Haltung zur Berliner Mauer, 13. August 1981 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Rundschau am Mittag, Moderatorin/Reporter: Christine Rackuff, Georg Gafron)
27. August
1981
Der sowjetische Partei- und Staatschef Leonid I. Breschnew teilt SED-Generalsekretär Erich Honecker mit, ab 1982 die sowjetischen Erdöllieferungen an die DDR verringern zu wollen. Am 4. September antwortet Honecker, dass sich der Verlust auch nur eines Teils der sowjetischen Lieferungen „außerordentlich negativ auf die Volkswirtschaft der DDR auswirken" werde. „Offen gesagt", heißt es in Honeckers Schreiben, würden damit „die Grundpfeiler der Existenz der Deutschen Demokratischen Republik untergraben".
Keinen günstigeren Verlauf nimmt die Verhandlung, die Honecker selbst mit Konstantin Russakow, dem Sekretär des KPdSU-Zentralkomitees für Internationale Fragen, am 21. Oktober führt. Die beabsichtigte Kürzung hätte „verheerende Auswirkungen", warnt Honecker und bittet Russakow, Breschnew zu fragen, „ob es zwei Millionen Tonnen Erdöl wert sind, die DDR zu destabilisieren und das Vertrauen unserer Menschen in die Partei- und Staatsführung zu erschüttern". Doch die sowjetische Seite fordert von der DDR die Bereitschaft, die Folgen der Krise in der Sowjetunion mitzutragen, andernfalls drohe der Verlust der gegenwärtigen Stellung der Sowjetunion in der Welt mit unabsehbaren Folgen für die „ganze sozialistische Gemeinschaft".weniger anzeigen
31. August
1981
In einem Brief an Bundeskanzler Helmut Schmidt erklärt Erich Honecker, dass er trotz der international angespannten Lage grundsätzlich an einem konstruktiven Dialog zwischen beiden deutschen Staaten interessiert bleibe.Mehr