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Todesopfer

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Lutz Schmidt: geboren am 8. Juli 1962, erschossen am 12. Februar 1987 bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer (Aufnahme Anfang der 1980er Jahre)
Lutz Schmidt, erschossen an der Berliner Mauer: Gedenkkreuz in Berlin-Rudow (Aufnahme 2007)

Lutz Schmidt

geboren am 8. Juli 1962
erschossen am 12. Februar 1987


nahe der Rheingoldstraße, unweit des Grenzübergangs Rudower Chaussee
an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln
Nachdem mehrere Besuchsanträge abgelehnt worden sind, entscheiden die Eheleute Schmidt, dass Lutz Schmidt allein einen Fluchtversuch wagen und dann die Familie im Zuge der Familienzusammenführung nachkommen soll. Zunächst schmiedet er abenteuerliche Pläne für eine Flucht. So denkt er daran, mit einem selbstgebauten U-Boot über die Ostsee in den Westen gelangen. Doch schnell verwirft er dieses Vorhaben.Lutz Schmidt, geboren am 8. Juli 1962 in Zittau, ist ein begeisterter Radrennsportler und gilt in seinem Verein als großes Talent. [1] Mit 14 Jahren wird er auf die Kinder- und Jugendsportschule des SC Dynamo nach Ost-Berlin geschickt. Dort macht er sein Abitur und strebt eine Profikarriere als Sprinter an. Doch je älter Lutz Schmidt wird, desto weniger ist er bereit, den politischen Vorgaben seines Trainers zu folgen. Als er sich weigert, in die SED einzutreten, kommt es zum Zerwürfnis mit seinem Verein. Seine sportliche Karriere endet abrupt und damit auch der Traum von der Laufbahn als Radrennprofi. Lutz Schmidt muss sich beruflich neu orientieren.

Mit 18 Jahren lernt er seine Frau Karin kennen, bald darauf heiraten die beiden. Karins kleine Tochter Viktoria nimmt Lutz Schmidt wie sein eigenes Kind an; wenig später wird Sohn Karsten geboren. [2] Der Familienvater lässt sich zum Montageschlosser ausbilden, das Wohl seiner Nächsten steht für ihn nun im Vordergrund. Als Kfz-Schlosser und Kraftfahrer leistet Lutz Schmidt bis April 1984 seinen Dienst in der Nationalen Volksarmee ab. Eigentlich will er danach seinen Meister machen und eine eigene Autowerkstatt eröffnen. Um aber seiner Familie ein Haus in Mahlow am südöstlichen Stadtrand von Berlin bauen zu können, nimmt er eine Arbeitstelle als Berufskraftfahrer beim VEB Autotrans an. Damit, so hofft er, käme er leichter an die für ein Haus benötigten Baumaterialien, die in der DDR nur schwer zu beschaffen sind. [3]

Lutz Schmidt, erschossen an der Berliner Mauer: beim Bau seines Hauses (Aufnahme 1980er Jahre)
Das Leben in der DDR bietet Karin und Lutz Schmidt dennoch keine wirkliche Perspektive. Ihre Kontakte zu Verwandten in der Bundesrepublik und in den USA verdeutlichen ihnen die Unterschiede zwischen ihrem Leben und dem im Westen. So sehen sie ihre Zukunft mehr und mehr in der Bundesrepublik, auch, um ihren Kindern bessere Lebenschancen zu eröffnen. Aus Furcht vor beruflichen und privaten Nachteilen stellen sie aber keinen Ausreiseantrag. Vielmehr will Lutz Schmidt einen Besuch bei seiner Verwandtschaft in Bremen dazu nutzen, im Westen zu bleiben, um dann seine Familie nachzuholen. Nachdem jedoch mehrere Besuchsanträge abgelehnt worden sind, entscheiden die Eheleute, dass Lutz Schmidt allein einen Fluchtversuch wagen und dann die Familie im Zuge der Familienzusammenführung nachkommen soll. Zunächst schmiedet er abenteuerliche Pläne für eine Flucht. So denkt er daran, mit einem selbstgebauten U-Boot über die Ostsee in den Westen gelangen. Doch schnell verwirft er dieses Vorhaben. Dann lernt er beim VEB Autotrans einen Arbeitskollegen, Peter Sch., näher kennen. Beide freunden sich an und stellen bald fest, dass sie auf der gleichen Wellenlänge liegen, denn auch Peter Sch. möchte die DDR verlassen. So kommen sie schließlich überein, es gemeinsam zu versuchen.

Obwohl Karin Schmidt von Anfang an in die Pläne ihres Mannes eingeweiht ist, möchte sie weder seinen Partner kennenlernen noch den genauen Zeitpunkt der Flucht wissen. Sie hat nicht nur Angst, der psychischen Belastung nicht gewachsen zu sein, sondern auch Sorge, nach erfolgreicher Flucht der beiden Männer in Schwierigkeiten zu geraten. Das Ehepaar vereinbart für den Fluchttag ein Erkennungszeichen: Sollte der Wagen von Lutz Schmidt morgens in der Garage stehen, könne seine Frau daran erkennen, dass er den Fluchtversuch unternommen habe. [4]

Am Donnerstag, dem 12. Februar 1987, herrscht nasskaltes, nebliges Winterwetter; die Sichtweite liegt unter 40 Meter. Lutz Schmidt und Peter Sch. haben gemeinsam Nachtschicht. In den Wochen zuvor hatten sie dienstliche Fahrten ins Grenzgebiet genutzt, um eine günstige Stelle für ihre Flucht auszukundschaften. An diesem Tag wollen sie es wagen. Sie hoffen, dass die Witterungsbedingungen ihr Vorhaben begünstigen und dass außerdem an der Grenze nicht geschossen wird, weil in Ost-Berlin hoher politischer Besuch aus dem Westen erwartet wird – Bernhard Vogel und Klaus von Dohnany, die Ministerpräsidenten der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hamburg, sind am nächsten Tag bei Erich Honecker zu Gast. Zwei bereits versteckte Leitern laden sie auf ihren LKW und fahren damit an den südöstlichen Berliner Stadtrand, an die Sektorengrenze zwischen Altglienicke und Rudow. Unweit des Flughafens Schönefeld führt hier die Rheingoldstraße direkt auf den Todesstreifen, der an dieser Stelle kaum breiter als 50 Meter ist.

Die beiden Männer fahren mit hoher Geschwindigkeit und fallen gegen 21.20 Uhr der Besatzung eines Funkenstreifenwagens auf, die wegen der schlechten Wetterverhältnisse als Verstärkung zur Sicherung der Grenze eingesetzt ist. Die Volkspolizisten halten das Fluchtfahrzeug zunächst für einen LKW der Grenztruppen. Wegen der schlechten Sicht stoßen LKW und Streifenwagen beinahe frontal zusammen. Lutz Schmidt und Peter Sch. weichen mit dem LKW aus und kommen von der Straße ab. Mit Vollgas versuchen sie, ihr Fahrzeug wieder auf die Straße zurückführen, doch die Räder graben sich immer tiefer in das Erdreich ein. Die beiden Männer springen vom Wagen und verschwinden mit ihren Leitern im Nebel, während die misstrauisch gewordenen Volkspolizisten die nahen Grenzposten verständigen. Nach etwa einer Minute, so einer der beiden Volkspolizisten bei einer späteren Befragung, „hörte ich von der Grenze Schüsse von Maschinenpistolen". [5] Kurz darauf sei über Funk die Mitteilung gekommen, „dass durch die Grenztruppen 'Variante Friedhof' ausgelöst" worden sei. [6]

Es sind wenig mehr als 60 Sekunden, in denen an diesem Abend über Leben und Tod entschieden wird. [7] Beim Überklettern des Signalzauns lösen Lutz Schmidt und Peter Sch. Alarm aus. Eine der Leitern verfängt sich im Stacheldraht. Mit der verbliebenen Leiter rennen die beiden Flüchtenden weiter bis zur vorderen Betonmauer und legen sie dort an. Doch die Leiter rutscht auf dem angeschrägten Betonsockel ab, sackt im aufgeweichten Lehmboden ein und endet zwei Meter unterhalb der Mauerkrone. Keiner der Beiden kann deshalb allein die Mauer erklimmen. Erst als beide Männer auf der Leiter stehen, gelingt es dem kräftigeren Lutz Schmidt, seinen Partner mittels einer "Räuberleiter" nach oben auf die 3,60 Meter hohe Mauer zu drücken, bis dieser sich rittlings auf die Krone setzen kann. Nun beugt sich Peter Sch. hinab und versucht, Lutz Schmidt zu sich emporzuziehen, was nicht gelingt.

Inzwischen machen sich zwei Grenzposten im Laufschritt auf den Weg zur Rundumleuchte am „ausgelösten" Signalzaun. Als sie die Flüchtenden im dichten Nebel erkennen können, eröffnen sie aus kurzer Distanz das Feuer. Auf der Mauerkrone hockend bekommt Peter Sch. zwar die Hände von Lutz Schmidt zu fassen. Doch bei dem Versuch, seinen Freund nach oben zu ziehen, verliert er das Gleichgewicht und stürzt auf die West-Berliner Seite der Mauer nach unten. Lutz Schmidt fällt zurück auf DDR-Gebiet. Noch im Fallen ruft er seinem Freund zu: „Peter, hau ab!" [8] Als er sich wieder aufrichtet, trifft ihn die Kugel eines Grenzpostens in den Brustkorb und zerreißt sein Herz. Während Peter Sch. die Flucht nach West-Berlin gelingt, stirbt Lutz Schmidt im Todesstreifen.

Als Karin Schmidt am nächsten Morgen aufwacht, steht der Wagen ihres Mannes in der Garage. Angst steigt auf, als sie aus Meldungen des Westfernsehens erfährt, dass bei einer Flucht in der Nacht zuvor nur einer von zwei Kraftfahrern West-Berlin erreicht habe. Auf der Arbeitsstelle ihres Mannes weiß man nichts Näheres. Sie gibt eine Vermisstenanzeige auf. Am Tag darauf wird sie zusammen mit ihrem Schwiegervater in ein Dienstgebäude der Militärstaatsanwaltschaft nach Ost-Berlin geladen. Dort erst erfahren sie in getrennten Gesprächen von einem Militärstaatsanwalt und einem Stasi-Mitarbeiter, dass Lutz Schmidt „während des gewaltsamen Eindringens in ein militärisches Schutzgebiet im Bereich der Staatsgrenze" erschossen worden sei, wie es in der Sprache der Täter heißt. [9] Die Staatssicherheit verlangt von Beiden, über die Todesumstände Stillschweigen zu bewahren und statt dessen in der eigenen Familie sowie gegenüber Verwandten und Bekannten mitzuteilen, Lutz Schmidt sei bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Arbeiteten sie nicht mit der Stasi zusammen, würden der Ehefrau die Kinder weggenommen und zur Adoption freigegeben und sie selbst in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. [10] Zur Kontrolle von Karin Schmidt und ihrer Familie werden in Mahlow inoffizielle Stasi-Mitarbeiter auf sie angesetzt und fortan ihre Post und ihre Telefonate überwacht. [11] Oberstes Ziel des Stasi-„Operativplanes" gegen die Ehefrau des Ermordeten ist die „vorbeugende Verhinderung des Abflusses von Informationen/Nachrichten über das Vorkommnis an der Staatsgrenze, die geeignet sind, den Interessen der DDR politisch zu schaden". [12]

Karin Schmidt ist von der Todesnachricht und den Drohungen traumatisiert. Ihr Schwiegervater, der das Ansinnen des MfS-Mitarbeiters zurückgewiesen hat, sich von der „Straftat" seines Sohnes zu distanzieren, nimmt die Dinge in die Hand, die mit der Staatssicherheit zu regeln sind. [13] Entgegen dem Wunsch der Witwe wird Lutz Schmidt am 25. Februar 1987 nicht im grenznahen Mahlow, sondern im weit entfernten Zittau, dem Wohnort seiner Eltern, im Familiengrab beigesetzt. Gegenüber den Trauergästen hält die Familie an der Version des Verkehrsunfalls fest. Größte Sorge der Stasi ist, dass ein West-Journalist an der Trauerfeier teilnehmen könnte. Ein Großaufgebot des MfS kontrolliert und observiert deshalb die Beerdigung.

Im Westen erregt die geglückte Flucht von Peter Sch. zunächst großes Aufsehen. [14] Doch auf politischer Seite geschieht in den Tagen und Wochen danach wenig, um von den DDR-Behörden Aufschluss über die Schüsse vom 12. Februar zu erhalten – und über das Schicksal des zweiten Flüchtlings, dem sie galten. Für September 1987 steht ein Staatsbesuch von Erich Honecker in Bonn bevor, auch nach West-Berlin hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen den SED-Generalsekretär anlässlich des 750. Stadtjubiläums eingeladen. Tote an der Mauer sollen die deutsch-deutsche Besuchsdiplomatie anscheinend nicht stören; wie schon im Herbst 1986 hält sich der Senat geradezu auffällig mit Nachfragen oder gar Protesten zurück. Bei Gesprächen zur Vorbereitung des Besuchs von US-Präsident Ronald Reagan in Berlin warnt Washington den Regierenden Bürgermeister, gegenüber der DDR nicht „zu weich" zu sein. [15] Es sind schließlich amerikanische Dienststellen, die Mitte März 1987 die Nachricht in die Öffentlichkeit bringen, dass Lutz Schmidt im Februar erschossen wurde.

Ein entsprechender Bericht in der „Bildzeitung" alarmiert die Staatssicherheit. [16] Sie bedrängt die Witwe des Ermordeten, „so schnell wie möglich ihre Beziehungen in Mahlow abzubrechen und auch insbesondere das Haus zu verkaufen" – „damit Ruhe eintritt", wie es heißt. „Sie muss mit den Kindern von Mahlow weg", fordert die Stasi auch ultimativ von ihrem Schwiegervater, der daraufhin den Umzug organisiert. [17] Völlig überstürzt zieht die Familie noch im März nach Zittau um. Auf Drängen des Vaters von Lutz Schmidt sorgt die Stasi für den Auszug eines Mieters, so dass Karin Schmidt mit ihren Kindern schon wenige Monate später eine Wohnung im Zweifamilienhaus ihrer Schwiegereltern beziehen kann.

Erst in den 1990-er Jahren erfahren Viktoria und Karsten Schmidt die Wahrheit über den Tod ihres Vaters. Nach der Öffnung der Archive findet Karin Schmidt heraus, dass ihr Schwiegervater seit 1975 inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit war und in deren Auftrag auch dazu beitragen sollte, die Todesumstände seines Sohnes zu vertuschen. Der Vater von Lutz Schmidt glaubt, angesichts der Stasi-Drohungen durch seine Zusammenarbeit Schlimmeres verhindert und die Familie seines Sohnes geschützt zu haben. [18] Karin Schmidt jedoch fühlt sich durch seine konspirative Tätigkeit hinter ihrem Rücken manipuliert und verraten. [19]

Bereits im Februar 1990 will Karin Schmidt in Zittau den Mord an ihrem Mann anzeigen, doch die zuständige Staatsanwältin lässt sie wissen, dass eine Anzeige sinnlos sei. Daraufhin wendet sie sich an den DDR-Generalstaatsanwalt, von dem sie nicht nur die Bestrafung der Mörder ihres Mannes fordert, sondern auch die Rehabilitierung ihrer Familie und eine finanzielle Entschädigung. [20] Doch erst nach der Vereinigung beider deutscher Staaten kommen systematische Ermittlungen in Gang.

Am 22. Juni 1993 erhebt die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen die am Tod von Lutz Schmidt beteiligten Grenzposten, die damals mit der „Medaille für vorbildlichen Grenzdienst" ausgezeichnet wurden und drei Tage Sonderurlaub für die Verhinderung der Flucht erhielten. Karin Schmidt tritt als Nebenklägerin auf, ebenso später in den Prozessen gegen die Mitglieder des SED-Politbüros und des Nationalen Verteidigungsrats der DDR. Am 21. März 1995 werden die Todesschützen von Lutz Schmidt vom Landgericht Berlin wegen gemeinschaftlichen Totschlags zu einer Jugend- bzw. Freiheitsstrafe von je zwei Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt werden. Zudem müssen sie „als Geste der Wiedergutmachung" eine symbolische Geldstrafe an Karin Schmidt entrichten. Als „erheblich strafverschärfend" wertet das Gericht, dass auch nach der damaligen Befehlslage keine Notwendigkeit für die Anwendung der Schusswaffe bestand. [21] Zugunsten der Angeklagten berücksichtigt es, dass die Schützen nur bedingt vorsätzlich gehandelt hätten, zumindest teilgeständig gewesen seien und die Folgen ihres Handelns bereuten.

Am 13. August 2009 wird in Altglienicke die Straße 174 umbenannt in Lutz-Schmidt-Straße.

Text: Udo Baron/Hans-Hermann Hertle

[1] Vgl. hierzu und zum Folgenden: Gespräch von Udo Baron mit Karin Schmidt, 14.2.2007; Gespräch von Udo Baron und Hans-Hermann Hertle mit den Eltern von Lutz Schmidt, 18.6.2007.
[2] Gespräch von Udo Baron mit Karin Schmidt, 14.2.2007.
[3] Ebd. [4] Gespräch von Udo Baron mit Karin Schmidt, 14.2.2007. [5] Protokoll der Befragung des VP-Angehörigen [Name geschwärzt] durch die BVfS Berlin/Untersuchungsabteilung, 13.2.1987, in: BStU, Ast. Berlin, Abt. IX Nr. 12, Bl. 30-33, Zitat Bl. 33.
[6] Bericht eines VP-Hauptwachtmeisters der VP-Inspektion Treptow, 13.2.1987, in: BStU, Ast. Berlin, Abt. IX Nr. 12, Bl. 34. [7] Vgl. zum Fluchtgeschehen die Sachverhaltsfeststellungen in: Urteil des Landgerichts Berlin in der Strafsache gegen Michael J. und Ekkehard T., Az. (513) 2 Js 101/90 KLs (59/93), vom 21. März 1995, in: StA Berlin, Az. 2 Js 101/90, Bd. 5, S. 15-22; Bericht des MfS/HA I/GKM/Abt. Abwehr über einen erfolgten und einen mit Anwendung der Schusswaffe verhinderten Grenzdurchbruch, 13.2.1987, in: BStU, MfS, HA I Nr. 14441, Bl. 547-553; Information der BVfS Berlin/Abt. IX, 13.2.1987, in: BStU, MfS, HA I Nr. 14441, Bl. 557-562. – Vgl. auch die Darstellung in: Hannelore Strehlow, Der gefährliche Weg in die Freiheit. Fluchtversuche aus dem ehemaligen Bezirk Potsdam, Potsdam 2004, S. 52-55.
[8] Vgl. Urteil des Landgerichts Berlin in der Strafsache gegen Michael J. und Ekkehard T., Az. (513) 2 Js 101/90 KLs (59/93), vom 21. März 1995, in: StA Berlin, Az. 2 Js 101/90, Bd. 5, S. 19.
[9] Vermerk der BVfS Berlin/Abt. IX, 18.2.1987, in: BStU, Ast. Berlin, Abt. IX Nr. 12, Bl. 5.
[10] Gespräch von Udo Baron mit Karin Schmidt, 14.2.2007; Gespräch von Udo Baron und Hans-Hermann Hertle mit den Eltern von Lutz Schmidt, 18.6.2007. [11] Vgl. Eröffnungsbericht des MfS/KD Zossen zum OV "Jacob", 26.2.1987, in: BStU, Ast. Potsdam, AKG Nr. ZMA B 1241, Bl. 3-6; Operativplan des MfS/KD Zossen zum OV "Jacob", 26.2.1987, in: Ebd., Bl. 7-9. [12] Operativplan des MfS/KD Zossen zum OV „Jacob", 26.2.1987, in: BStU, Ast. Potsdam, AKG Nr. ZMA B 1241, Bl. 7. [13] Vgl. Gespräch von Udo Baron mit Karin Schmidt, 14.2.2007; Gespräch von Udo Baron und Hans-Hermann Hertle mit den Eltern von Lutz Schmidt, 18.6.2007.
[14] Der Tagesspiegel, 14.2.1987; Bildzeitung, 14.2.1987; Berliner Morgenpost, 14. und 15.2.1987; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. und 19.2.1987; Bildzeitung, 25.2.1987.
[15] Vgl. Hans-Hermann Hertle, Die Berliner Mauer – Monument des Kalten Krieges, Berlin 2007, S. 132-133.
[16] „Junger Kipperfahrer von Mauer geschossen – Flüchtling heimlich beerdigt", Bildzeitung, 18.3.1987; „Schmidt wurde in Dresden beerdigt", Berliner Morgenpost, 19.3.1987.
[17] Vgl. Gespräch von Udo Baron und Hans-Hermann Hertle mit den Eltern von Lutz Schmidt, 18.6.2007; siehe auch: Vermerk der BVfS Berlin/Abt. IX, 19.3.1987, in: BStU, Ast. Dresden, AIM 3170/90, Bd. 2, Bl. 50-52, Zitate Bl. 51, 52.
[18] Vgl. Gespräch von Udo Baron und Hans-Hermann Hertle mit den Eltern von Lutz Schmidt, 18.6.2007. [19] Vgl. dazu die Interviews mit Karin, Karsten und Viktoria Schmidt in dem Dokumentarfilm „Wenn Tote stören – Vom Sterben an der Mauer", Autor: Florian Huber, NDR/ARD 2007; siehe auch: Sven-Felix Kellerhoff, „Gescheiterte Flucht löst Familientragödie aus", Berliner Morgenpost, 11.2.2007. [20] Vgl. Schreiben von Karin Schmidt an den DDR-Generalstaatsanwalt, Juli 1990, in StA Berlin, Az. 2 Js 101/90, Bd 1, Bl. 174.
[21] Vgl. Urteil des Landgerichts Berlin in der Strafsache gegen Michael J. und Ekkehard T., Az. (513) 2 Js 101/90 KLs (59/93), vom 21. März 1995, in: StA Berlin, Az. 2 Js 101/90, Bd. 5, insbes. S. 47-50.
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