Chronik

Chronik 1970

  • März

     
    • 1. März

      1970

      Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) gibt seine Auflösung bekannt. Die Studentenbewegung und die Außerparlamentarische Opposition zerfallen in eine Reform-Bewegung, die sich der SPD anschließt, in eine Gruppe, die der DKP folgt sowie in maoistische, stadtteilorientierte und spontaneistische Gruppierungen. Mehr
    • 19. März

      1970

      Willy Brandt links und Willi Stoph rechts schauen seitlich an der Kamera vorbei. Hinter ihnen steht eine Menschenmenge. Im Hintergrund ist der Erfurter Hauptbahnhof zu sehen.
      Treffen von DDR-Ministerrats-Vorsitzendem Willi Stoph und Bundeskanzler Willy Brandt in Erfurt. Während Willi Stoph die Aufnahme völkerrechtlicher Beziehungen zwischen der DDR und der BRD als voneinander unabhängigen, souveränen Staaten fordert, beharrt Willy Brandt auf besonderen innerdeutschen Beziehungen.


      Einige tausend Menschen skandieren „Willy, Willy" und durchbrechen die Stasi-Absperrungen. Vor dem Hotel Erfurter Hof, in dem die Begegnung stattfindet, ruft die Menge dann: „Willy Brandt ans Fenster!" und räumt jeden Zweifel aus, welchen Willy sie meint.

      Der Beginn des deutsch-deutschen Dialogs weckt in der DDR-Bevölkerung Hoffnungen; in der SED-Führung reaktiviert der „Zwischenfall von Erfurt" die Angst vor dem eigenen, eingemauerten Volk. Am 21. Mai folgt in Kassel ein zweites Treffen.
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    • 26. März

      1970

      Im ehemaligen Kontrollratsgebäude in West-Berlin beginnen Vier-Mächte-Gespräche über die geteilte Stadt, die zu einem geregelten Zugang und einem Abbau der Spannungen führen sollen.
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