Erich Honecker – hier bei Enttrümmerungsarbeiten Anfang der 50-er Jahre – wird im Mai 1971 SED-Generalsekretär. (Foto: Polizeihistorische Sammlung/Der Polizeipräsident in Berlin)
Mit dem Einverständnis Moskaus wird in Ost-Berlin Walter Ulbricht gestürzt; offiziell erfolgt die Ablösung auf eigenen Wunsch Ulbrichts aus Altersgründen. Erich Honecker wird sein Nachfolger als 1. Sekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates.
Am 18. Mai erstattet Honecker in Moskau Bericht. Er versichert Breschnew, „dass wir fest auf der Position der völligen Klassenabgrenzung gegenüber der imperialistischen BRD stehen, so wie wir dies vereinbart haben." Wirtschaftlich werde die SED die Linie der Unabhängigkeit von der BRD fortsetzen, um nicht in politische Abhängigkeit zu geraten.weniger anzeigen