Chronik

Chronik 1983

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    • Die Geheimdienste in Ost und West intensivieren ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Hochtechnologie. In Moskau fordert Wladimir Krjutschkow, Chef der I. KGB-Abteilung, während eines Treffens der KGB-Spitze, angesichts der CoCom-Maßnahmen neue geheimdienstliche Ressourcen zur Beschaffung von Hoch-Technologie zu erschließen. Mehr
    • 5. Dezember

      1983

      Auf einer Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Thüringens wird die Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen in der DDR kritisiert.
    • 10. Dezember

      1983

      Friedensnobelpreis für den Führer der verbotenen polnischen Gewerkschaft „Solidarnosc", Lech Walesa.
    • 14. Dezember

      1983

      In Moskau schlägt Verteidigungsminister Ustinow vor sowjetischen Kriegsveteranen versöhnlichere Töne gegenüber dem Westen an. Wie kompliziert die militärische und politische Lage auch sei, es gebe keinen Grund, sie zu dramatisieren.
    • 19. Dezember

      1983

      In einem längeren Telefonat bekunden SED-Chef Erich Honecker und Bundeskanzler Helmut Kohl trotz der angespannten Lage zwischen Ost und West nach der Stationierung neuer Raketensysteme ihre beidseitige Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit und dem Ausbau der Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Telefongespräch zwischen Erich Honecker und Helmut Kohl (Abschrift), 19. Dezember 1983
    • 25. Dezember

      1983

      Silvio Proksch: geboren am 3. März 1962, erschossen am 25. Dezember 1983 bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer, Aufnahmedatum unbekannt
      Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird der 21-jährige Maurer Silvio Proksch bei einem Fluchtversuch über die Berliner Mauer angeschossen. Über geraume Zeit wird ihm keine medizinische Hilfe zuteil. Silvio Proksch verblutet im Todesstreifen. Der Todesschütze wird mit der Verdienstmedaille der Grenztruppen in Bronze ausgezeichnet.


      Die DDR-Staatssicherheit verheimlicht den Vorfall und lässt die Leiche des Getöteten verschwinden. 1990/1991 sprechen die WDR-Fernsehjournalisten Werner Filmer und Heribert Schwan mit Irene Agotz, der Schwester von Silvio Proksch, und dokumentieren ihre Erinnerung an die Fluchtgeschichte ihres Bruders und den Umgang der Stasi mit den Familienangehörigen. Irene Agotz: „Die Lügen der Stasi" - Erinnerungsbericht der Schwester von Silvio Proksch, der am 25. Dezember 1983 an der Berliner Mauer erschossen wurde Silvio Proksch: geboren am 3. März 1962, erschossen am 25. Dezember 1983 bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer weniger anzeigen
    • 30. Dezember

      1983

      Die Deutsche Reichsbahn (DDR) und der West-Berliner Senat einigen sich auf die Übernahme der S-Bahn im West-Berliner Stadtgebiet durch den Senat.
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