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Dankschreiben des Ersten Sekretärs der SED-Bezirksleitung Berlin an die Angehörigen der Kampfgruppen anlässlich des 5. Jahrestages des Mauerbaus, 21. Juli 1966

Dankschreiben des Ersten Sekretärs der SED-Bezirksleitung Berlin an die Angehörigen der Kampfgruppen anlässlich des 5. Jahrestages des Mauerbaus, 21. Juli 1966

SOZIALISTISCHE EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS
Bezirksleitung Berlin, 1.Sekretär
108 Berlin * Kurstrasse 36
Ruf: 20 27 34 33

An die
Kämpfer und Kommandeure der Kampfgruppen
der Arbeiterklasse in der Hauptstadt
der Deutschen Demokratischen Republik,
Berlin

Liebe Genossen!

Am 13. August 1966 jährt sich zum fünften Male der Tag, an dem die Staatsgrenze unserer Republik zu Westberlin zuverlässig gesichert und den Plänen der westdeutschen Militaristen eine entscheidende Niederlage beigebracht wurde.

Mit der Errichtung des antifaschistischen Schutzwalles um Westberlin wurde eine entscheidende Schlacht für die Sicherung des Friedens geschlagen und wurden wesentliche Voraussetzungen für eine schnelle wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung unserer Deutschen Demokratischen Republik geschaffen. Dabei haben sich die Kampfgruppen der Arbeiterklasse gemeinsam mit Einheiten der Nationalen Volksarmee und der Deutschen Volkspolizei unvergängliche Verdienste erworben.
Aus Anlaß des 5. Jahrestages der Maßnahmen zur zuverlässigen Sicherung der Staatsgrenzen der Deutschen Demokratischen Republik und angesichts der aggressiven Politik der westdeutschen Militaristen wird am Sonnabend, dem 13. August 1966, in Berlin, Unter den Linden, eine Parade der Kampfgruppen der Arbeiterklasse unter Beteiligung einer Ehreneinheit der Nationalen Volksarmee und einer Ehrenformation der Deutschen Volkspolizei durchgefühlt.

Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse, ihre Kämpfer und Kommandeure, haben die ehrenvolle Aufgabe, durch gute Vorbereitung, bewußtes und diszipliniertes Auftreten diese Parade zu einer überzeugenden Manifestation gegen die Bonner Atomkriegspolitiker und die völkerrechtswidrige Alleinvertretungsanmaßung der westdeutschen Bundesrepublik zu machen sowie dem revanchistischen Geschmeiß in Bonn erneut die Grenzen ihrer Macht deutlich zu machen.

Ich wünsche allen Genossen Kämpfern und Kommandeuren große Erfolge bei der Vorbereitung und Durchführung der Parade sowie Erfolge in der Arbeit, bei der Erhöhung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aller Angehörigen der Kampfgruppen.

Am Nachmittag bzw. Abend des 13. August finden für die Teilnehmer der Parade und ihre Angehörigen gesellige Zusammenkünfte statt.

Zur Vorbereitung und Durchführung der Parade ergehen die entsprechenden Befehle, für die Zusammenkünfte am Abend des 13. August die notwendigen Hinweise.
Mit sozialistischem Gruß!

Paul Verner

Mitglied des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin der SED

Berlin, den 21. Juli 1966

NS.: Ich bitte, diesen Brief in den Einheiten der Kampfgruppen zu verlesen.

Quelle: ZZF-Archiv.
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