Chronik

Chronik 1988

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    • 9. Juni

      1988

      Die westdeutsche Tageszeitung „Die Welt" veröffentlicht Äußerungen des sowjetischen Außenpolitik-Experten Wjatscheslaw Daschitschew. Dieser habe vor deutschen Journalisten in der sowjetischen Botschaft in Bonn Mauer und Stacheldraht an den Grenzen der DDR als „Überreste und Überlieferungen des Kalten Krieges", die „mit der Zeit verschwinden müssten", bezeichnet. Mehr
    • 14. Juni

      1988

      Die offizielle Parole lautet: „Vorwärts zum 40. Jahrestag“ - inoffiziell wird jedoch längst der wirtschaftliche Zusammenbruch befürchtet
      Das SED-Politbüro beschäftigt sich mit der Nichterfüllung des Planes 1987. ZK-Wirtschaftssekretär Günter Mittag macht dafür die Generaldirektoren der Kombinate und die Minister verantwortlich; Ministerratsvorsitzender Willi Stoph wehrt sich gegen die plötzliche Verlagerung der Verantwortung vom Politbüro auf den Ministerrat. Erich Honecker appelliert an alle: „Wir müssen den Zusammenbruch verhindern!"
    • 17. Juni

      1988

      Das MfS berichtet in einer geheimen Information an Ministerratsvorsitzenden Willi Stoph, dass „unter breitesten Kreisen der Bevölkerung die Diskussionen zu innenpolitischen Fragen, insbesondere zu Problemen der Um- und Durchsetzung der Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie zu Problemen des Handels und der Versorgung, weiter zugenommen" hätten. Immer öfter werde die Frage aufgeworfen, „ob die Partei- und Staatsführung überhaupt die reale Lage in der Volkswirtschaft und auf dem Gebiet der Versorgung kenne".
    • 19. Juni

      1988

      Jugendliche warten in West-Berlin auf den Einlaß zum Michael Jackson Konzert ("Berlin Open Air 1988") vor dem Reichstagsgebäude; Aufnahme 19. Juni 1988.
      Während eines Konzertes von Popstar Michael Jackson vor dem Reichstagsgebäude unweit der Mauer kommt es in Ost-Berlin zu Auseinandersetzungen zwischen der Volkspolizei und Jugendlichen, die das Konzert im Ostteil hören wollen und sich in Mauernähe aufhalten.
    • 21. Juni

      1988

      Blick auf das Gebäude der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der DDR in der Hannoverschen Straße in Ost-Berlin; Aufnahme 25. Juni 1974
      Horst Neugebauer wird neuer Ständiger Vertreter der DDR in der Bundesrepublik.
    • 26. Juni - 1. Juli

      1988

      Vertreter aus 20 KSZE-Signatarstaaten beobachten eine gemeinsame Truppenübung sowjetischer und ostdeutscher Streitkräfte in Potsdam.
    • 29. Juni

      1988

      Auf einer vom sowjetischen Partei- und Staatschef veranstalteten Pressekonferenz fordern namhafte sowjetische Politiker und Wirtschaftsfachleute tiefgreifende Reformen, um den Demokratisierungsprozess in der Sowjetunion weiter voranzubringen.
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