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Wer dort war schweigt. Das DDR-Militärgefängnis Schwedt zwischen Mythos und Wahrheit

D 2012, f., 45 Min.
Regie: Reinhard Joksch, Stefan Starina
Produktion: Vidicon TV- und Video-Produktion GmbH, MDR

Das Gefängnis entstand Ende der 1960er Jahre in Schwedt an der Oder - einer Industriestadt im Nordosten der DDR. In der Öffentlichkeit kaum bekannt, ist Schwedt für jeden Wehrpflichtigen ein Begriff. Jeder vierte Inhaftierte sitzt hier aus politischen Gründen, eine Vielzahl der übrigen Delikte ist politisch motiviert: Befehlsverweigerung, Fahnenflucht, Vergehen gegen die Dienstvorschriften. Um die Inhaftierten zu disziplinieren, werden strenge Mittel angewandt - Freizeit- und Schlafentzug sowie schwere körperliche Arbeit. Militärischer Drill und wochenlange Einzelhaft zählen zum Häftlingsalltag. Darüber darf nichts nach außen gelangen: Jeder Entlassene muss sich verpflichten, über den Strafvollzug zu schweigen. Für den Film haben sich einige ehemalige Gefangene und Aufseher bereit erklärt, ihr Schweigen zu brechen.

Beziehbar über die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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