Todesopfer > Lehmann, Bernd

Bernd Lehmann, ertrunken im Berliner Grenzgewässer: Vermerk der Ost-Berliner Volkspolizei über die Bergung, 3. Juni 1968

Anhang zum Rapport 155 / 68

Verdacht des versuchten Grenzdurchbruches

VPI Friedrichshain (VPI Treptow)

Am 02.06.1968, gegen 20.45 Uhr, wurde der
    Bernd Lehmann, geb. 31.07.1949, wohnhaft gewesen Berlin – Friedrichshain, (...) Arbeitsbummelant, einschlägig vorbestraft,
durch Angehörige der Grenztruppen der NVA im Grenzgebiet in
    Berlin – Treptow, in Höhe der Eichenstr.,
aus dem Wasser der Spree als Wasserleiche geborgen. Der L. wurde mit einer Badehose und einem Pullover bekleidet und wurde am 03.06.1968 durch seine Mutter im Institut für Gerichtliche Medizin identifiziert.

Er hatte in den Abendstunden das 28.05.1968 nach einem Streit die Wohnung seiner Mutter verlassen. Es besteht der Verdacht, daß der L. schwimmend die Staatsgrenze der DDR nach Westberlin durchbrechen wollte.

Am Ort waren: DHG, Abt. K der Abt. K/VPI Friedrichshain. Obduktion beantragt. BV/MfS erhielt Kenntnis. Weitere Bearbeitung erfolgt durch Abt. K/VPI.

Quelle: Polizeihistorische Sammlung/Der Polizeipräsident in Berlin
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