Chronik

Chronik 1978

  • Januar

     
    • 1. Januar

      1978

      In der DDR tritt ein neues Arbeitsgesetzbuch in Kraft. Es geht von der Übereinstimmung der Interessen von Partei, Betrieben und Beschäftigten aus.
    • 10. Januar

      1978

      Cover der Spiegel-Ausgabe mit dem Titel: SED unter Druck. Erich Honecker ist im Vordergrund abgebildet, groß im Hintergrund ein zerrissenes Partei-Emblem. Auf einem schräg übers Cover gedruckten Banner steht: Die innere Situation in der DDR. Das Manifest der Opposition 2. Teil.
      Nach der Veröffentlichung des „Manifestes" eines „Bundes Demokratischer Kommunisten Deutschlands", einer angeblichen oppositionellen Gruppe innerhalb der SED, wird das Büro des „Spiegel" in Ost-Berlin wegen „fortgesetzter und böswilliger Verleumdung der DDR und ihrer Bürger" geschlossen.


      Das „Manifest" fordert einen „theoretisch und politisch total reformierten Kommunismus". Die SPD bezeichnet das „Manifest" als „Neujahrscocktail" und „Schuss gegen die Entspannungspolitik"; für die SED ist es ein „miserables Machwerk", dessen Autorenschaft dem Bundesnachrichtendienst und dem „Spiegel" zugeschrieben wird.

      Der DDR-Geheimdiplomat und Dissident Professor Hermann von Berg, so wird in den 90er Jahren bekannt, ist der Autor des „Manifestes". Die DDR bürgert von Berg 1986 in die Bundesrepublik aus. Ein „Bund Demokratischer Kommunisten Deutschlands" dagegen hat in der DDR nicht existiert. „Manifest" des Bundes Demokratischer Kommunisten Deutschlands (1977) weniger anzeigen
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