Chronik

Chronik 1988

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    • 3. August

      1988

      Der westdeutsche Sportflieger Matthias Rust wird vom Obersten Sowjet begnadigt und aus der Sowjetunion ausgewiesen. Rust landete 1987 in einer spektakulären Aktion mit einer Cessna auf dem Roten Platz in Moskau und war daraufhin zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt worden.
    • 12. August

      1988

      Ein Offizier der DDR-Grenztruppen flüchtet in die Bundesrepublik. In einem Interview mit dem RIAS bestätigt er die Existenz des Schießbefehls für die DDR-Grenztruppen, der während des Honecker-Besuches 1987 in der Bundesrepublik ausgesetzt worden sei.
    • 15. August

      1988

      Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der EG-Kommission und der DDR.
    • 21. August

      1988

      In der Nähe des Berliner Reichstages fliehen vier DDR-Bürger vor zahlreichen West-Berliner Zuschauern durch die Spree. Die Besatzung des sie verfolgenden Wachbootes macht von ihren Schusswaffen keinen Gebrauch; alle erreichen unverletzt den Westteil der Stadt.
    • 26. August

      1988

      Der Chef der Staatlichen Plankommission, Gerhard Schürer, stellt in einem internen Material („Zur ökonomischen Situation der DDR") fest, dass „die DDR unter den konkreten Bedingungen, besonders den hohen außenwirtschaftlichen Belastungen, über einen langen Zeitraum mehr verbraucht als sie produziert und vor der Notwendigkeit steht, umfangreiche Maßnahmen zur Umkehrung dieser Entwicklung einzuleiten". Mehr
    • 28. August

      1988

      Dramatisches Unglück in der Pfalz: Bei einer Flugschau auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in Rammstein stürzen drei Flugzeuge einer italienischen Kunstflugstaffel in die Zuschauermenge. 70 Menschen kommen dabei ums Leben, mehr als 300 werden zum Teil schwer verletzt. Die Katastrophe löst grundsätzliche Debatten über derartige Veranstaltungen aus.
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