Bei der Entscheidung über die Einführung von Splitterminen an der innerdeutschen Grenze (SM-70) werden im Führungsgremium des DDR-Verteidigungsministeriums Bedenken geäußert, ob die zu erwartende Auslösung von Minen nicht eine politisch ungünstige Reaktion des Westens hervorrufen könne und ob es unter diesem Gesichtspunkt nicht vorteilhafter sei, Minen mit einer verringerten Wirkung zu entwickeln und einzusetzen. Verteidigungsminister Hoffmann schlägt vor, diese Frage Erich Honecker als Generalsekretär entscheiden zu lassen. – Am 10. Januar 1972 teilt Hoffmann dem Führungskreis mit, dass die Splittermine eingeführt werde.
20. Dezember
1971
In Ost-Berlin werden die „Vereinbarung zwischen dem Senat und der Regierung der DDR über Erleichterungen und Verbesserungen des Reise- und Besucherverkehrs" und die „Vereinbarung zwischen dem Senat und der Regierung der DDR über die Regelung der Frage von Enklaven durch Gebietsaustausch" unterzeichnet.Mehr