Der Spion in seinem Rücken: Willy Brandt und Günter Guillaume auf einer Wahlkampfveranstaltung in einem Braunschweiger Kohlebergwerk, 8. April 1974 (Foto: Bundesregierung, Fotograf: Ludwig Wegemann)
Günter Guillaume, DDR-Spion im Bundeskanzleramt und persönlicher Referent von Bundeskanzler Brandt, wird verhaftet. Willy Brandt tritt daraufhin am 6. Mai zurück, zu seinem Nachfolger wird zehn Tage später Helmut Schmidt gewählt. Im Dezember 1975 wird Guillaume wegen Spionage für die DDR zu 13 Jahren, seine Ehefrau zu acht Jahren Haft verurteilt.
RIAS-Reportage über den Spionagefall Günter Guillaume, 25. April 1974 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Rundschau am Mittag, Moderator/Reporter: Joachim Cadenbach, Gerd Kolbe, Helmut Hohrmann)
RIAS-Interview mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Herbert Wehner über den Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt, 7. Mai 1974 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Rundschau am Morgen, Reporter: Wolf-Dieter Roeske)
24. April
1974
Die Bundesrepublik und die DDR schließen ein Abkommen über den nichtkommerziellen Verrechnungs- und Zahlungsverkehr sowie über das Gesundheitswesen, wobei unter anderem die kostenlose Behandlung bei Reisen im jeweils anderen Staat vereinbart wird.