Die DDR wird für zwei Jahre Mitglied des UN-Sicherheitsrates.
10. Januar
1980
US-Präsident Jimmy Carter verhängt wegen der Afghanistan-Intervention ein Getreideembargo gegen die Sowjetunion. Zudem werden die Bedingungen für Technologieexporte des Westens (COCOM-Abkommen) in den sowjetischen Machtbereich verschärft.
14. Januar
1980
Die UN-Vollversammlung fordert in einer Resolution den sofortigen Rückzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan.
22. Januar
1980
Der sowjetische Dissident Andrej Sacharow wird zusammen mit seiner Frau Jelena Bonner verhaftet und in ein Lager in der Nähe der Stadt Gorki verbannt.
26. Januar
1980
In einer Rede vor den SED-Kreissekretären spricht SED-Generalsekretär Erich Honecker von einer hoffnungsvollen Entwicklung der deutsch-deutschen Beziehungen, die jedoch durch die Verschärfung der internationalen Situation und die „Torpedierung der Entspannung" leicht Schaden nehmen könnten.
In der DDR-Wochenzeitschrift „Horizont" werden in diesem Zusammenhang Aktionen der Bundesregierung gegen die westlichen Fluchthilfe-Organisationen gefordert, anderenfalls müsse mit „Maßnahmen" der DDR im Transitverkehr von und nach Berlin gerechnet werden.
RIAS-Bericht über die Drohung der DDR, den Transitverkehr wegen Fluchthilfe aus dem Westen zu erschweren, 28. Januar 1980 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Rundschau am Mittag, Moderator/Reporter: Peter Kohagen, Dettmar Cramer)