Die Nachrüstungsdebatte veranlasst den DDR-Verteidigungsminister, in seinem Befehl 101/83 von einer „gefährlichen Zuspitzung der internationalen Lage" zu sprechen, die eine Erhöhung der Gefechtsbereitschaft der Grenztruppen erforderlich mache.Mehr
5. Oktober
1983
Entlassungsschein von T. S. aus der Strafvollzugsanstalt Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz) vom 7. August 1985: Flucht auf einem LKW in die Freiheit – und zweimal zurück, 5. Oktober 1983 (Quelle: Privatarchiv T. S.)
Auf der Ladefläche eines West-Berliner LKW gelingt einem 17-Jährigen die Flucht über den Grenzübergang Marienborn/Helmstedt. Nur vier Monate später entführt die Stasi ihn zurück in die DDR. Nach einem zweiten Fluchtversuch wird der Schlosserlehrling verhaftet, schließlich von der Bundesrepublik freigekauft und in den Westen entlassen. Es ist die Sehnsucht nach seiner Familie, die ihn zur erneuten Einreise in die DDR bewegt. Dort wird er entdeckt und zum zweiten Mal im Potsdamer Stasi-Untersuchungsgefängnis inhaftiert.
Flucht auf einem LKW in die Freiheit – und zweimal zurück, 5. Oktober 1983
5. Oktober
1983
SED-Generalsekretär Erich Honecker kündigt öffentlich den vollständigen Abbau der rund 60.000 Selbstschussanlagen des Typs SM-70 an der innerdeutschen Grenze an. Sie werden bis zum 31.12.1984 entfernt; auch die Erdminen werden bis zum 1. Juli 1985 geräumt.Mehr
5. Oktober
1983
In einem am 5. Oktober 1983 beginnenden Briefwechsel zwischen Partei- und Staatschef Erich Honecker und Bundeskanzler Helmut Kohl werden zwar die unterschiedlichen Auffassungen bezüglich der Raketenstationierung in der Bundesrepublik und den vom Scheitern bedrohten INF-Verhandlungen in Genf zum Abbau atomarer Mittelstreckenraketen in Europa deutlich.Mehr