Der 20-jährige Zimmermann Michael Schmidt wird bei einem Fluchtversuch an der Berliner Sektorengrenze von DDR-Grenzsoldaten erschossen. Die beiden Todesschützen werden belobigt; bemängelt wird lediglich der mit 50 Schuss hohe Munitionsverbrauch. Jeder der beiden Grenzsoldaten erhält eine Geldprämie von 200 Mark sowie eine Medaille für vorbildlichen Grenzdienst.Mehr
Eike Radewahn und Werner K. wollen gemeinsam mit einem Freund von Rumänien aus durch die Donau schwimmen und nach Jugoslawien fliehen. Als sie ins Wasser steigen, fallen Schüsse. Alle drei werden von Grenzsoldaten verhaftet und in die DDR ausgeflogen. Im Potsdamer Stasi-Untersuchungsgefängnis sind sie, wie bereits zuvor in Bukarest, der Gewalt ihrer Bewacher ausgesetzt.
Gescheiterte Flucht über Ungarn durch die Donau in den Westen 1. Dezember 1984
13. Dezember
1984
40 ausreisewillige DDR-Bürger, die in der Botschaft der Bundesrepublik in Prag Zuflucht gesucht haben, treten in den Hungerstreik. Nachdem ihnen eine wohlwollende Prüfung ihrer Ausreiseanträge zugesichert wurde, kehren sie im Januar 1985 in die DDR zurück.
RIAS-Bericht über den Hungerstreik der DDR-Flüchtlinge in der Prager Botschaft, 14. Dezember 1984 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Rundschau am Mittag, Moderator/Reporter: Wolf-Dieter Roeske, Jürgen Koar)