Der Fluchtversuch eines 38-jährigen Kraftfahrers am Grenzübergang Staaken endet an einem Sperrschlagbaum, der den Wagen abrupt zum Stehen bringt. Kurz nach Mitternacht wird der Schwerverletzte am 2. Juni 1984 festgenommen.Mehr
Rücktritt von Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, nachdem die gegen ihn erhobene Anklage im Zuge der Flick-Spendenaffäre zugelassen wurde. Die Parteispendenaffäre hat die Bundesrepublik seit 1982 erschüttert.
Für steuerbegünstigte Investitionen in Milliardenhöhe hat Friedrich Karl Flick seit 1975 illegale Parteispenden an SPD und FDP fließen lassen. Die Bonner Staatsanwaltschaft erhebt im November 1983 Anklage wegen Bestechung und Bestechlichkeit gegen führende Politiker, darunter den früheren Wirtschaftsminister Hans Friderichs (FDP) sowie gegen die Flick-Manager von Eberhard Brauchitsch und Manfred Nemitz und schließlich gegen Graf Lambsdorff. Am 26. Februar 1987 werden Lambsdorff und Friderichs vom Vorwurf der Bestechlichkeit freigesprochen, müssen aber wegen Steuerhinterziehung Geldbußen zahlen.weniger anzeigen
27. Juni
1984
55 DDR-Bürger haben sich Zutritt zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin verschafft, um ihre Ausreise in den Westen zu erzwingen. Die Ständige Vertretung schließt vorübergehend ihre Pforten für den Besucherverkehr. Sie öffnet erst wieder am 31. Juli unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen.
29./30. Juni
1984
Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme besucht die DDR und trifft mit SED-Generalsekretär Honecker zusammen. Die beiden Staatsmänner fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Fortführung der Entspannungspolitik.