Auf einer Tagung des Politisch-Beratenden Ausschusses der Warschauer Vertragsstaaten rückt KPdSU-Chef Michail Gorbatschow von der Breschnew-Doktrin der begrenzten Souveränität der Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes ab.Mehr
4. November
1986
Beginn des dritten KSZE-Folgetreffens in Wien. In der bis zum 15. Januar 1989 laufenden Konferenzrunde wird ein Mandat für weitere Abrüstungsverhandlungen über die konventionellen Streitkräfte in Europa (in Nachfolge der MBFR-Verhandlungen) sowie über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen, die am 24. März 1989 beginnen sollen, erteilt.
6. November
1986
Zwischen Saarlouis und Eisenhüttenstadt wird die erste deutsch-deutsche Städtepartnerschaft vereinbart.Mehr
12. November
1986
Die beiden deutschen Staaten einigen sich auf die Rückführung von Archivgut, das im Zweiten Weltkrieg ausgelagert wurde.
19. November
1986
In Sekundenschnelle hat ein DDR-Flüchtling die Distanz zwischen Signalzaun und Grenzmauer zurückgelegt und überklettert mithilfe einer Leiter die Berliner Mauer. Trotz mehrerer Schüsse von DDR-Grenzsoldaten gelangt er von Berlin-Mitte in den West-Berliner Bezirk Wedding.Mehr
Ein Offizier der DDR-Grenztruppen berichtet nach seiner Flucht in den Westen vom Alltag eines Grenzoffiziers und den Auswirkungen des Schießbefehls. In den zurückliegenden Monaten ist die Zahl von flüchtenden Angehörigen der Grenztruppen spürbar gestiegen.
RIAS-Bericht über einen in den Westen geflüchteten DDR-Grenzsoldaten, 20. November 1986 (Quelle: Archiv Deutschlandradio, Sendung: Die Spätausgabe, Reporter: Ernst Steinke)
Durch mehrere Rückenschüsse wird der 27-jährige Michael Bittner bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer getötet. Bis zum Ende der DDR gelingt es dem Ministerium für Staatssicherheit, den Mord an Michael Bittner zu vertuschen. Auf Veranlassung der Stasi werden Totenschein und Obduktionsbefund vernichtet.Mehr