Chronik

Chronik 1987

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    • 5. September

      1987

      Unabhängige Friedensgruppen demonstrieren in Ost-Berlin gegen die atomare Rüstung in Ost und West. Die staatlichen Ordnungskräfte reagieren aufgrund des bevorstehenden Honecker-Besuches in der Bundesrepublik relativ zurückhaltend.
    • 7.-11. September

      1987

      Partei- und Staatschef Erich Honecker besucht die Bundesrepublik und wird mit allen Ehren eines Staatsoberhauptes empfangen. Es ist der erste Besuch eines DDR-Staatsoberhauptes in der Bundesrepublik.

      Verschiedene Abkommen zum Umweltschutz, Strahlenschutz und zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit werden unterzeichnet. Honecker besucht anschließend noch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Bayern.

      In einer Information der Staatssicherheit über die Stimmung der DDR-Bevölkerung nach dem Honecker-Besuch wird die Sorge von SED und Stasi deutlich, der Besuch könne zum unerwünschten „Aufweichen" fester ideologischer Standpunkte führen. Von vielen DDR-Bürgern, selbst von „progressiven Kräften" würden Erleichterungen in humanitären Fragen, vor allem in Reiseangelegenheiten erwartet.

      In dem Papier drückt sich die wachsende Unsicherheit des Überwachungsapparates aus, wie man künftig mit der Reise- und Ausreiseproblematik umgehen soll. MfS/ZAIG-Information über „Hinweise zu Reaktionen der Bevölkerung“ anlässlich des Honecker-Besuches in der Bundesrepublik, 16. September 1987
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    • 27. September

      1987

      US-Vizepräsident George Bush besucht Polen und trifft dort neben Staatschef Jaruzelski auch den Führer der verbotenen Gewerkschaft „Solidarnosc", Lech Walesa. Nach der Lockerung der Sanktionen sollen die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten verbessert werden.
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