Chronik

Chronik 1988

  • Januar

     
    • 4. Januar

      1988

      In der sowjetischen Zeitschrift „Ogonjok" wird erstmals ausführlich über eine ökologische Katastrophe in der Sowjetunion berichtet: Durch überdimensionierte Wasserbauprojekte ist im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte der Wasserspiegel des Aralsees so dramatisch gesunken, dass weite Landstriche inzwischen verödet und versalzt sind.
    • 4. Januar

      1988

      In Ungarn werden seit Jahresbeginn Reisepässe ausgestellt, mit denen ungarische Bürger ohne Visum in den Westen reisen dürfen.
    • 12. Januar

      1988

      Im Rahmen eines Staatsbesuches in Polen trifft Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher mit dem Führer der verbotenen polnischen Gewerkschaft Solidarität, Lech Walesa, zusammen. Er sichert der polnischen Oppositionsbewegung die Unterstützung der Bundesregierung zu.
    • 15. Januar

      1988

      Als erste unabhängige Institution in der Sowjetunion wird in Moskau die „Stiftung für das Überleben und die Entwicklung der Menschheit" gegründet.
    • 17. Januar

      1988

      Bei der alljährlich stattfindenden Demonstration zum Gedenken an die beiden im Jahre 1919 ermordeten Sozialistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Ost-Berlin werden mehr als 150 Oppositionelle und Ausreiseantragsteller, die sich dem Demonstrationszug mit eigenen Plakaten (mit dem Luxemburg-Zitat: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden") anschlossen, vom MfS festgenommen. Mehr
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