Chronik

Chronik 1988

  • Januar 
  • Februar 
  • März 
  • April 
  • Mai 
  • Juni 
  • Juli 
  • August 
  • September 
  • Oktober

     
    • 1. Oktober

      1988

      Michail Gorbatschow, Generalsekretär der KPdSU, wird zum Vorsitzenden des Obersten Sowjets gewählt. Als sowjetisches Staatsoberhaupt kann er die personellen Umstrukturierungen in der Parteispitze stärker voranbringen und damit die personelle Basis für seine Reformpolitik festigen.
    • 3. Oktober

      1988

      Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß erliegt in München einem Herzversagen.
    • 10. Oktober

      1988

      Sicherheitskräfte lösen in Ost-Berlin einen Protestmarsch von etwa 200 Demonstranten auf, die gegen die Zensur kirchlicher Zeitungen protestierten.
    • 12. Oktober

      1988

      Steinplakette mit der Inschrift: Hier wurde am 12. Oktober 1988 im Beisein des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, die dreimillionste Wohnung übergeben, die im Rahmen des Wohnungsbauprogramms, des Kernstücks der Sozialpolitik der SED, seit 1971 geschaffen wurde.
      Mit großem Propagandaaufwand wird die „dreimillionste Wohnung" von Erich Honecker übergeben und der erfolgreiche Abschluss des Wohnungsbauprogramms behauptet. Mehr
    • 16.-18. Oktober

      1988

      Der Vorsitzende des Jüdischen Weltkongresses, Edgar Bronfman, besucht die DDR. Die DDR erklärt sich zu einer symbolischen Entschädigungszahlung an noch lebende NS-Opfer bereit.
    • 28./29. Oktober

      1988

      Außenministertreffen der Warschauer Pakt-Staaten in Budapest, bei dem über weitere Abrüstungsmaßnahmen beraten wird.
    • 30. Oktober

      1988

      Am 30. Oktober informiert der Leiter der 3. Europäischen Abteilung im sowjetischen Außenministerium, Alexander Bondarenko, SED-Chef Erich Honecker über den Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl bei KPdSU-Chef Michail Gorbatschow. Die sowjetische Führung, so Bondarenko, schätze den Besuch Kohls insgesamt als „nützlich, vielschichtig und inhaltsreich" ein.

      Die sowjetische Seite, so Bondarenko beruhigend, werde sich auch beim Gegenbesuch Gorbatschows in Bonn im Jahr 1989 an die mit SED-Chef Honecker vereinbarte Linie halten, dass alle sozialistischen Länder „fest auf dem Boden der Existenz zweier selbstständiger, voneinander unabhängiger Staaten bleiben" müssten, und „in der Westberlin-Frage feste einheitliche Positionen beziehen". In der sowjetischen Führung verstehe man gut, „dass die BRD zugleich Gegner und Partner sei".Aktennotiz über ein Gespräch Erich Honeckers mit dem Leiter der 3. Europa-Abteilung des sowjetischen Außenministeriums, Alexander Bondarenko, 30. Oktober 1988 weniger anzeigen
  • November 
  • Dezember 
Zum Seitenanfang