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Flucht mit einer Planierraupe von Staaken nach Spandau, 11. September 1966

Durch eine Stahlplatte mit kleinen Sehlöchern ist das Führerhaus geschützt: Flucht mit einer Planierraupe von Staaken nach Spandau, 11. September 1966
Mit einer 18 Tonnen schweren Planierraupe – ursprünglich zur Unkrautentfernung auf dem Todesstreifen eingesetzt – durchbrechen zwei Ehepaare zusammen mit einem dreijährigen Kind die Grenze in Staaken.

Das Führerhaus der Raupe und die Einspritzpumpe sind mit Stahlplatten gepanzert. Die Baumaschine zerstört einen Alarmzaun und walzt mehrere Drahtzäune nieder. DDR-Grenzsoldaten feuern nahezu 60 Kugeln auf die Raupe ab – zwei der Erwachsenen erleiden leichte Streifschüsse. Es ist schließlich ein Baum, der das Fahrzeug stoppt. Zur Freude der Flüchtlinge steht er auf West-Berliner Gebiet: in Berlin-Spandau.

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