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Postenturm Wasser-Grenzübergang Nedlitz

Kontrolle von Transportschiffen

Der Postenturm gehört zu den letzten Überresten des Wasser-Grenzübergangs Nedlitz. Die Kontrollstelle an der Bertini-Enge lag rund 1,2 km vor der eigentlichen Grenze der DDR zu West-Berlin. Auf der Transit-Wasserstraße fuhren vor allem große Transportschiffe und Schubverbände. Sie belieferten West-Berlin mit Mineralöl und Brennstoffen aus der Bundesrepublik. Zoll - und Passkontrolleure durchsuchten jedes Transportschiff mit Spürhunden. Erst dann wurden vom Postenturm aus die Ein- und Ausfahrtrinnen des Grenzübergangs für die Durchfahrt freigegeben. Aufgrund eines Abkommens des West-Berliner Senats und der DDR von 1973 wurden Bauschutt und Abfall aus West-Berlin zu den Mülldeponien Ketzin und Deetz bei Potsdam transportiert. Dafür erhielt die DDR Westgeld (Devisen). Ab Juli 1990 werden sämtliche Kontrollen an den innerdeutschen Grenzen im Zuge des Vereinigungsprozesses beider deutscher Staaten eingestellt.

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