20 Jahre Mauerfall - Die neue Dokumentation
(D, 2009, f., 90 Min.)
Vertrieb: Best Entertainment AG
Die Dokumentation widmet sich den Hintergründen des Mauerbaus und des Mauerfalls, sie zeigt das Leben in Ost und West und schildert die Zeit nach der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung in den alten und neuen Bundesländern.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Als die Mauer fiel - 50 Stunden, die die Welt veränderten
(Hans Hermann Hertle, Gunther Scholz, SFB/DW/NDR/MDR/SWR/Cine Impuls 1999, 89 Min., f.)
Preisgekrönte, minutiöse Studie, die die Verwobenheit und Gleichzeitigkeit von Ereignissen auf den Straßen, hinter den Kulissen der Macht und vor den Fernsehkameras - kurz: die Realität eines revolutionären Umbruchs - transparent macht, der zum Fall des Grenzregimes der DDR und zur Öffnung der deutsch-deutschen Grenze führte. Interviewt wurden für diesen Film nicht nur die damals Mächtigen in Deutschland und der Welt (George Bush, James Baker, Michail Gorbatschow, Eduard Schewardnadse, Helmut Kohl, Egon Krenz, Walter Momper u.a.), sondern auch Grenzsoldaten und Passkontrolleure, Stasi-Mitarbeiter und Polizisten sowie "ganz normale", einfache Menschen, die den Mauerfall herbeiführten.
Erhältlich beim Sender Freies Berlin sowie über Buchhandel und -versand.
Aufbruch zur Macht. Die Geschichte des Demokratischen Aufbruchs
D, 2004, 45 Min.
Regie: Thomas Grimm
Produktion: Zeitzeugen TV GmbH
Zeitzeugen erinnern sich in Video-Interviews an die Gründung und Programmatik des Demokratischen Aufbruchs, ihre Mitglieder und die Situation in der DDR 1989. Sie berichten von ihren Zielen, ihrer Motivation, von den Demonstrationen, Mauerfall und Wiedervereinigung. Es kommen u.a. zu Wort: Andreas H. Apelt, Daniela Dahn, Fred Ebeling, Angela Merkel, Rainer Eppelmann, Erhart Neubert, Günter Nooke, Wolfgang Schnur und Friedrich Schorlemmer.
Beziehbar über die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Zeitzeugen TV.
Bestandsaufnahme Deutschlands
Teil 1: Be(f)reit zum Risiko?
(Ingo Helm, Produktion: Multimedia 1991/92, 30 Min., f.)
Der Film zeigt am Beispiel der Stadt Stendal in Sachsen-Anhalt auf, welche Schwierigkeiten zu überwinden sind, um ein erfolgreiches Zusammenwachsen der alten und der neuen Bundesländer zu ermöglichen. Viele Betroffene kommen zu Wort und berichten u.a. über die Sanierung und Modernisierung von Betrieben sowie notwendige Qualifizierungsmaßnahmen.
Teil 2: Patient Gesundheitswesen
(Reinhild Dettmer-Finke, Produktion: Multimedia 1991/92, 30 Min., f.)
Es geht um den Umbau des staatlich strukturierten Gesundheitssystems der DDR in ein gegliedertes Gesundheitswesen nach Vorbild der Altbundesrepublik - am Beispiel der Kreisstadt Luckau in der Mark Brandenburg im Herbst 1991. Gezeigt werden Ausschnitte aus zeitgenössischen DEFA-Wochenschauen zu den Anfängen des Gesundheitswesens in der SBZ und DDR.
Teil 3: Von Karl-Marx-Stadt nach Chemnitz
(Reinhard Kahl, Produktion: Multimedia, 30 Min., f.)
Am Beispiel von zwei Schulen und ihren Lehrern in der Stadt Chemnitz werden Umbruch und Wandel von Bildung und Erziehung in den neuen Bundesländern dargestellt. In Gesprächen mit Lehrern werden sowohl Verunsicherungen und Existenzsorgen wie auch Kontinuitäten in Vorstellungen über Erziehungsziele und Unterrichtsgestaltung offenbar sowie Beispiele von Neuansätzen erläutert.
Bundeszentrale für Politische Bildung; Video erhältlich über die Verleihstellen der Länder, Kreise und Kommunen.
Brüder und Schwestern
(Pavel Schnabel, Pavel Schnabel Filmproduktion/Südwestfunk 1988-1991, 95 Min., f.)
Der Filmemacher Pavel Schnabel zeigt mit der Weimar-Dokumentation "Brüder und Schwestern" die alternde DDR, die Irritation nach dem rasanten Wandel und vermittelt Alltägliches aus den beiden so verschiedenen Welten in atmosphärisch dichten Bildern. "... und daß Kohl jetzt unser Kanzler ist, daran muß man sich erst gewöhnen!" (O-Ton Ost).
Nachgewiesen in der Bibliothek der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg.
Chronik der Einheit
(Günther Krippendorf, Produktion: Ktv-Krippendorf tele-video-film 1991, 58 Min, f.)
Chronologie der friedlichen Revolution, die zum Fall der Mauer führte: vom Beginn der Massenflucht im August 1989 bis zum Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Oktober 1990, gezeigt werden Fernseh- und Archivbilder; zwei Teile à 30 min.
Bundeszentrale für Politische Bildung; Video erhältlich über die Verleihstellen der Länder, Kreise und Kommunen.
Damals in der DDR
(D., 2004, f., s/w, 3 DVDs, 450 Min.)
Produktion: MDR, WDR, LOOKS Film & TV GmbH
Die zehnteilige Fernsehdokumentation ist das bisher umfangreichste Projekt zur Geschichte der DDR im deutschen Fernsehen. Es erzählt vom Ende des Zweiten Weltkrieges, der Gründung der Bundesrepublik und der DDR, dem Leben und Alltag in der DDR bis hin zum Fall der Mauer und der Wiedervereinigung. Zum Einsatz kommen Amateurfilme, Fotos und Dokumente sowie Erzählungen von Zeitzeugen. Nachgestellte Szenen wechseln sich mit Originalaufnahmen, Interviews und Privatdokumenten ab.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Damals in der DDR - Das letzte Jahr
(D, 2004, f., s/w, 135 Min.)
Produktion: MDR, WDR, LOOKS Film & TV GmbH
Die DVD enthält die letzten drei Folgen der Fernsehdokumentation "Damals in der DDR": "Freiheit ohne Grenzen", "D-Mark für alle" und "Vereint für immer". Die Erzählung beginnt mit dem Fall der Mauer im November 1989, Zeitzeugen berichten von ihrem ersten Besuch im Westen, es geht um Massenflucht und das Einrichten in einem neuen Leben.
Erhältlich bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Das Wunder von Leipzig. Wir sind das Volk
D 2009, f., 90 Min.
Regie: Sebastian Dehnhardt, Matthias Schmidt
Oktober 1989: Seit einigen Wochen schon versammeln sich immer mehr Menschen vor der Nikolaikirche zu Friedensmärschen durch die Leipziger Innenstadt. Am 9. Oktober stehen 70.000 Menschen den bewaffneten Polizisten gegenüber - das Ende der DDR ist nahe. Neben Spielszenen und teils unveröffentlichtem Archivmaterial berichtet der Film über die Erinnerungen damals Beteiligter.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Dem Ende entgegen - 1972 - 1989
(Serie: Erlebte DDR, Teil 3, 1992, 30 Min, 16mm, s/w und f.)
In diesem Film berichten Künstler und Intellektuelle von ihrem Leben in der DDR: Der Bildermacher Matthäuer erzählt von den Zwängen und Möglichkeiten von Künstlern, von ihrem Verhältnis zur Macht und deren "Verführungsversuchen". Das Historiker-Paar Stefan und Katja Wolle gibt Einblicke in das Schul- und Universitätsleben und in die Jugendorganisation FDJ. Die Schriftstellerinnen Monika Maron und Christa Wolf denken über eine deutsche Literatur unter den DDR-Bedingungen und ihren Herausforderungen nach und Bischoff Albrecht Schönherr über die Rolle der Kirchen im DDR-Sozialismus. Wachsende Widersprüche in der DDR-Gesellschaft werden sichtbar ebenso wie die Rolle der Künstler und Intellektuellen, der aktiven Christen und Kirchenleute in einer Entwicklung, die mit dem Mauerfall (vorläufig) endete.
Erhältlich über Deutsches Filmzentrum, Bonn.