Chronik

Chronik 1965

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    • 3. Dezember

      1965

      Dr. Erich Apel wird kurz vor der geplanten Unterzeichnung eines Handelsabkommens zwischen der DDR und der Sowjetunion tot in seinem Büro aufgefunden; Aufnahme 12. Dezember 1963
      Der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission der DDR und stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates, Dr. Erich Apel, begeht am 3. Dezember in seinem Büro Selbstmord. Zeitgenössischen westlichen Quellen zufolge hatte sich Apel zuvor dem Abschluss eines neuen Handelsabkommens der DDR mit der Sowjetunion widersetzt, da dieses die Möglichkeiten der DDR-Wirtschaft auf dem Weltmarkt beeinträchtige. Nachfolger Apels wird Gerhard Schürer.
    • 15.-18. Dezember

      1965

      Die 11. Tagung des SED-Zentralkomitees beschließt eine Reform des DDR-Wirtschaftssystems (NÖSPL - Neues ökonomisches System der Planung und Leitung). Zugleich erfolgt eine Abrechnung mit kritischen DDR-Kulturschaffenden wie Heiner Müller, Stefan Heym und Wolf Biermann, die Fehler, Mängel und Schwächen des Systems hervorkehrten, „um gegenüber der Politik der DDR Zweifel zu erwecken und die Ideologie des Skeptizismus zu verbreiten." Mehr
    • 20. Dezember

      1965

      Ein Interview mit Robert Havemann im Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" führt zu dessen Entlassung aus der Akademie der Wissenschaften.
    • 26. Dezember

      1965

      Der 27-jährige Heinz Schöneberger wird bei dem Versuch, mit einem PKW die Grenze am Übergang Heinrich-Heine-Straße zu durchbrechen, durch Schüsse von DDR-Grenzposten getötet; drei Begleitpersonen werden verhaftet.
      Heinz Schöneberger, geboren am 7. Juni 1938, erschossen am 26. Dezember 1965 am Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße
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