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East Side Gallery

Die East Side Gallery ist der längste noch erhaltene Abschnitt der Berliner Mauer. 1990 schufen 118 Künstler:innen aus 21 Ländern eine einzigartige Freiluftgalerie, indem sie die Ostseite der Mauer entlang der Mühlenstraße bemalten. Ihre Kunstwerke sind ein Ausdruck der Freude über den Fall der Mauer. Heute kommen jedes Jahr etwa vier Millionen Menschen aus aller Welt an die East Side Gallery.

Studierende des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität haben sich im Rahmen eines Seminars intensiv mit der Geschichte der Berliner Mauer befasst. In den folgenden Beiträgen berichten sie von ausgewählten Kunstwerken und historischen Spuren an der East Side Gallery.
Das Bild zeigt das Gemälde der küssenden Politiker auf der Mauer. Im unteren Bereich steht der Titel des Kunstwerkes auf russisch und auf deutsch.

Ein ikonischer Moment – Der sozialistische Bruderkuss

Zu den Feierlichkeiten des 30. Jahrestags der Gründung der DDR pflegten die Staatschefs Leonid Breschnew und Erich Honecker das Ritual des sozialistischen Bruderkusses. Aus der Momentaufnahme wurde das meistfotografierte Kunstwerk der East Side Gallery.  Mehr
Foto des Kunstwerks. Unter dem Titel und den Jahreszahlen von 1961 bis 1989 steht: Escape is a mighty method to destabilise dominion. Gratitude to the killed and surviving refugees. 1961: GDR refugees trigger the building of the Berlin Wall. 1989: GDR refugees trigger the fall of the Berlin Wall. Each rose for one dead of 136.

Curriculum Vitae

Seit 1990 bestaunen Besucher:innen aus aller Welt die East Side Gallery. Viele Bilder zeugen von der Freude über das Ende der deutschen Teilung. Aber auch die Gewalt des Grenzregimes wird in der Galerie thematisiert. Hierfür steht das Werk „Curriculum Vitae” von Susanne Kunjappu-Jellinek.  Mehr
Mit Graffiti bemalte Hohlblocksteinmauer. Am hinteren Ende wird die Mauer überragt von einem neu errichten Gebäude.

Das älteste Stück der Berliner Mauer

Der Bau der Berliner Mauer verlief 1961 zunächst provisorisch. Ein altes Stück Hohlblocksteinmauer an der East Side Gallery zeugt von diesen Anfängen.  Mehr
Das verwitterte Gemälde auf Beton zeigt im unteren Bereich die Umrisse von zwei Händen, die mit gespreizten Fingern nach oben gestreckt sind und sich überlappen. Im oberen Bereich des Bildes sieht man geometrische Muster.

„Hands” von Margaret Hunter und Peter Russell

Unter den weltbekannten Gemälden der East Side Gallery sticht ein Bild besonders heraus, weil es das einzige mit der originalen Oberfläche von 1990 ist: „Hands” von Margaret Hunter und Peter Russell.  Mehr
Großaufnahme eines Teils der Berliner Mauer, die mit Graffitis besprüht ist. Mittig in die Mauer ist ein rotes Eisentor eingelassen und gibt den Blick auf zwei Wohnwagen im Hintergrund frei.

Nach der Wende ist vor der Besetzung

Der Spreeuferpark an der East Side Gallery war bis zum Mauerfall ein Teil des sogenannten Todesstreifens, der einen Teil der Grenzanlage der Berliner Mauer bildete. Dieser Grenzstreifen wurde ab dem 9. November 1989 zu einem großen Brachland mitten in der Stadt. Dort entstand seit 1991 die größte Wagenburg Berlins, deren Bewohner:innen sich auf ihre ganz eigene Weise an der Mauer verewigten.  Mehr
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