Chronik

Chronik 1988

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    • 2. November

      1988

      Die DDR plant eine Verschärfung des politischen Strafrechts.

      „Die Aufnahme der Strafbarkeit des Versuchs bei der Anfertigung und Verbreitung von staatsverleumderischen Schriften, Symbolen usw.", so Egon Krenz in einer Mitteilung an Erich Honecker, erlaube es, „in einem möglichst frühen Stadium gegen die Straftäter vorzugehen. Dem flexiblen Vorgehen dient auch eine Änderung des Tatbestandes der Zusammenrottung." Man müsse jedoch „in Betracht ziehen, dass westliche Medien diese Strafrechtserneuerungen böswillig gegen uns kommentieren werden". Schreiben von Egon Krenz an Erich Honecker mit dem Vorschlag, das politische Strafrecht zu verschärfen, 2. November 1988 weniger anzeigen
    • 8. November

      1988

      Wahl des bisherigen US-Vizepräsidenten George Bush zum 41. Präsidenten der USA.
    • 9./10. November

      1988

      Kanzleramtsminister Wolfgang Schäuble führt in Ost-Berlin Gespräche mit SED-Generalsekretär Erich Honecker über die deutsch-deutschen Beziehungen.
    • 11. November

      1988

      Rücktritt des Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger (CDU) nach seiner umstrittenen Rede zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938. Seine Nachfolgerin wird Rita Süssmuth (CDU).
    • 17./18. November

      1988

      Der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu wird in Ost-Berlin für seine Verdienste mit dem Karl-Marx-Orden ausgezeichnet. Während eines Vieraugengesprächs kritisiert Honecker die sowjetische Führungsmacht, insbesondere ihre Medienpolitik: Mehr
    • 19. November

      1988

      Die in der DDR erscheinende sowjetische Zeitschrift „Sputnik" wird von der Liste des Postzeitungsvertriebes in der DDR gestrichen. Mehr
    • 20.-24. November

      1988

      Eine offizielle Delegation des Europäischen Parlamentes besucht zum ersten Mal die DDR-Volkskammer.
    • 23. November

      1988

      Im kleinen Kreise von DDR-Wirtschaftsverantwortlichen prognostiziert ZK-Wirtschaftssekretär Günter Mittag: „So, wie es jetzt ist, geht es an den Baum, Totalschaden!" Mehr
    • 30. November

      1988

      Der DDR-Ministerrat erlässt die erste Reiseverordnung, die nicht geheim ist, sondern im DDR-Gesetzblatt abgedruckt wird. Politische Vorgabe der Verordnung seitens des Politbüros ist es, keine über die bisherige Praxis hinausgehenden Reisemöglichkeiten zu schaffen und auch die ständigen Ausreisen nicht zunehmen zu lassen. Mehr
  • Dezember 
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